Die Parietale-Osteopathie ist der Bereich osteopathischer Behandlung der sich mit den Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken des Körpers befaßt,
also mit allen Strukturen, die embryonal aus der 3. Keimscheibe dem Mesoderm hervorgegangen sind
Andere von uns verwendete Methoden oder Techniken der Parietalen Osteopathie sind “General-Osteopathic-Treatment” (GOT), Strukturelle
Mobilisationstechniken, Release-Through-Positioning oder Jones-Technik u.a.
Gemeinsam ist allen diesen Techniken aber das ganzheitliche Grundverständnis der Osteopathie welches immer die Gesamtheit alles Symptome als einen Ausdruck der Ganzheit der Lebenskräfte versteht.
Die Parietale Osteopathie hat ihren Schwerpunkt bei Schmerzen und Beschwerden des gesamten Bewegungsapparates. So zum Beispiel bei den klassischen Problemen wie chronische Rückenschmerzen, Schulter-Arm-Syndrom Knie-, Ellenbogen- oder Fußschmerzen. Aber auch bei vielen anderen Problemen verwenden wir Muskel Energie Technik, zum Beispiel bei Spannungskopfschmerz und Migäne, bei Asthma bronchiale und Herzbeschwerden u.ä. da diese oftmals durch Bewgungseinschränkungen der umgebenden Strukturen mitverursacht werden.
Die Viszerale Osteopathie ist der Teil der Osteopathie welcher sich speziell der Behandlung innerer Organe (Viszera) widmet.
Entwickelt wurde die Viszerale Osteopathie von J. P. Barral, und Dr. Weisschenk. Sie wird insbesondere in frankophonen Ländern praktiziert und ist in Deutschland noch relativ unbekannt.
In der Viszeralen Osteopathie werden die Organe direkt, sanft und oft mit schnellem Erfolg behandelt. Es wird dabei die Beweglichkeit der Organe zueinander und zu den sie einhüllenden oder stützenden Muskel- und Bindegewebe getastet und behandelt. Diese Bewegungen werden in der Viszeralen Osteopathie Mobilität genannt.
So können ligamentöse Anheftungen der Organe mobilisiert, Verklebungen gelöst und gestaute Gewebe drainiert werden. Dadurch wird die Funktion der Organe unterstützt und angeregt, die Selbstheilungskräfte gefördert und krankhafte Mechanismen aufgelöst.
In der Viszeralen Osteopathie besitzt das Wissen um die embryonale Entwicklung der Organe eine große Bedeutung, da sich aus der “ embryonalen Entwicklungsbewegung” (Ascensus, Descensus) die jedes Organ vollzieht eine feine tastbare Bewegung ergibt welche das jeweilige Organ als Ausdruck seiner Vitalität fortwährend ausführt. Diese Bewegung wird in der Viszeralen Osteopathie Motilität genannt.
Die Craniosacrale Osteopathie wurde von Dr. William Garner Sutherland als Teil der Osteopathie entwickelt. Er untersuchte den Schädel des Menschen nach den in ihm veranlagten Bewegungsmöglichkeiten und entwickelte ein Konzept welches den rhythmischen Fluß des Gehirwassers (Liquor cerebrospinalis) tastbar macht. Dieser Rhythmus überträgt sich auf die einzelnen Knochen, vom Schädel (Kranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum).
Alle diese Strukturen besitzen eine enge Verbindungen zum Nervensystem (Hirn- und Spinalnerven), zum Hormonsystem (Hypophyse und Hypothalamus), zum Muskelskellett-, Gefäß- und Organsystem
Diagnose und Therapie in der Craniosacralen Osteopathie orientieren sich maßgeblich am Craniosacralen Rhythmus. Dieser Rhythmus ist, wie Herzschlag und Atem ein eigenständiger Körperrhythmus mit einer Frequenz von ca 7-14 Zyklen pro Minute. Er kommt mutmaßlich durch die an- und abschwellende Bewegung des Gehirnwassers zustande.
Durch Tastung kann der Osteopath die Craniosacralen Bewegungen am Schädel und am ganzen übrigen Körper wahrnehmen und so Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit des Systems lokalisieren.
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