Ergotherapie wird als hilfreiche, unterstützende Maßnahme zum Beispiel in der Altersmedizin, der Kinder- und Jugendmedizin, aber auch in der Psychiatrie und Orthopädie durchgeführt. Sie dient unter anderem dazu, den Patienten die Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit zu ermöglichen.
Folgende Erkrankungen des Bewegungsapparates beschränken Patienten im Alltag und bedürfen daher gegebenenfalls einer Ergotherapie:
Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems sind häufig erheblich in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt. Beispiele für neurologische Erkrankungen, bei denen ergotherapeutische Behandlungen helfen können sind:
In der Psychiatrie profitieren zum Beispiel Patienten mit folgenden Krankheiten von einer ergotherapeutischen Behandlung:
Gerade alternde Menschen sind oft durch den Altersprozess selbst, als auch durch Krankheiten (Multimorbidität) in ihrer Selbstständigkeit eingeschränkt. Soziale Vereinsamung oder fehlende Aufgaben schränken die Lebensqualität älterer Menschen zusätzlich ein. Plötzliche Veränderungen wie zum Beispiel der Tod des Lebenspartners oder ein Verlust der gewohnten Umgebung kann diese Tendenz noch verstärken und die Patienten erheblich belasten. Ergotherapeutische Maßnahmen unterstützen hier bei der Gewöhnung und Anpassung an sich verändernde Lebensumstände. Auch bei Erkrankungen mit Wesensveränderung und Gedächtnisproblemen setzt man Ergotherapie ein, bei Demenz zum Beispiel.
Gerade bei Kindern ist eine frühe Entwicklungsförderung immer sinnvoll. Zu langes Abwarten kann auffällige oder ungesunde Verhaltensweisen verstärken. Auch die Eltern sollten darin geschult werden, ihr Kind bei einer altersgerechten Entwicklung zu unterstützen. Folgende Krankheitsbilder im Kindesalter machen eine Ergotherapie notwendig:
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